SL-F1/TT-F1E/EC | Modul R 50/TT 50:
Technische Daten:
Laufwerk
Bildsuchlauf
Zeitraffer (x2)
Standbild
Einzelbildschaltung, Zeitlupe vorwärts und rückwärts
Rückwärtswiedergabe
Echtzeit Zählwerk (Zählerstand geht im Standby verlohren)
Go to zero
Auto Rücklauf
Auto Play
Assemble-Schnitt (nur bei REC PAUSE)
REC-Review (für Kamera)
Video
PAL
2 Video Köpfe
SW Aufnahmen mit höherer Auflösung möglich.
Audio
Mono Linear
Nachvertonung
Tuner
Tuner 12 (E) 30 (EC) Programme, elektronische Abstimmung, elektronische Umschaltung
Auto Programming
VHF K2-4 und K5-12
UHF K21-68
S1-S20 (EC)
Timer
9 Aufnahmen innerhalb 14 Tagen von verscheidenen Programmen.
Tägliche und Wöchentliche (Speicher 9) Widerholung.
Stromversorgung:
Tuner-Timer TT-F1E
110 - 240 V 65 W
Netzteil AC-F1
110 - 240 V 65W
Akku:
NP-1 Nickel Cadmium Akku 12 V 1,5Ah 0,68 kg
Rekorder Leistungsaufnahme 8,4 W
PCM-Prozessor:
NP-1 Nickel-Cadmium Akku 12 V 1,5 Ah 0,68 kg
12 V Via DC-IN
Leistungsaugnahme 17 W
Anschlüsse
Rekorder:
14 Pol K-Stecker Kamera
Klinke Mikrofon
Accessory Connector
5 POL DC-IN Connector
Klinke Ohrhörer
Koaxial-Stecker Modulator
Tuner-Timer:
BNC Video In, Video Out
Cinch Audio In, Audio Out
8 Pol DIN Multi Out
Accessory Connector
Koaxial RF In, RF Out
Abmessungen
Rekorder:
ca. 215 x 80 x 325mm
ca. 4,3 kg
Tuner-Timer:
ca. 215 x 80 x 325mm
ca. 4,2 kg
PCM-Prozessor:
ca. 215 x 80 x 305mm
ca. 4 kg
Sonstiges
PCM Schalter
DEW Anzeige
Eine Übersicht der Funktionen gibt es hier.
Leider ist die Belegung des "Accessory Connector" ziemlich undokumentiert.
Gerhard Raupp und ich haben die Sache mal unter die Lupe genommen und sind zu folgendendem Ergebnis gekommen:
Für einen Audio/Video-Ausgang benötigt man Pin 17 (Audio), 18 (GND) und 19 (Audio), 24 (GND) und 25 (Video). Im Originaladapter befindet sich zwischen Pin 25 und dem eigentlichen Stecker ein 1000µF 10V Elko (Pluspol zum Pin 25). Dieser soll Gleichspannung abkoppeln. Im Rekorder ist ein solcher Kondensator bereits vorhanden, so daß eigentlich keine Gleichspannung anstehen kann. Wer auf Nummer Sicher gehen will, der kann ihn ja mit einbauen.
Für einen Audio/Video-Eingang benötigt man Pin 14 (Audio), 15 (GND), 16 (Audio), 23 (Video) und 24 (GND). Damit der Rekorder vom Kamera-Eingang auf den Audio/Video-Eingang umschaltet, muß Pin 1 (CAMR SEL) mit Pin 22 (GND) z.B. über einen Schalter verbunden werden.
Besitzer eines PCM-Gerätes, z.B. PCM-F1, wird es interessieren, daß Pin 2, über einen 18kOhm-Widerstand mit Pin 10 verbunden, die PCM-Option aktiviert. WICHTIG! Auf keinen Fall den Widerstand vergessen; der Rekorder kann ansonsten ZERSTÖRT werden!
Zum Anschluß kann man eine 2*13 polige Buchsenleiste verwenden, die paßt ohne Probleme. Und mit etwas bastlerischem Geschick bekommt man das ganze in einem Scartstecker-Gehäuse unter. Allerdings sollte man darauf achten, daß man den Stecker nicht falschherum einsteckt, denn das hätte fatale Folgen.....
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DC-IN Connector: | Accessory Connector: |
GND | G* |
Charge Mode | 1 |
GND | 2 |
NC | 3 |
+ 12V | 4 |
+ 12V | 5 |
*G = Gehäuse von der Buchse
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CAMR SEL | 1 | 14 | AUDIO IN 1CH |
LINE SEL | 2 | 15 | AUDIO IN GND |
REMO CON | 3 | 16 | AUDIO IN 2CH |
REC READY | 4 | 17 | AUDIO OUT 1CH |
TIMER REC | 5 | 18 | AUDIO OUT GND |
REC PAUSE | 6 | 19 | AUDIO OUT 2CH |
STOP | 7 | 20 | GND |
MAIN 12V | 8 | 21 | GND |
MAIN 12V | 9 | 22 | GND |
BATT CHG | 10 | 23 | VIDEO IN |
CN ON | 11 | 24 | VIDEO GND |
HEATER 12V | 12 | 25 | VIDEO OUT |
BATT SENSOR | 13 | 26 | POWER SW-B |
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Die Beschreibung oben passt auf den SL-F1E und SL-F1F
Die Beschreibung unten ist für den SL-F1 und SL-2000 (die NTSC Variante).
CAMERA SEL | 1 | 14 | T/T AUDIO IN 1CH |
LINE SEL | 2 | 15 | T/T AUDIO IN GND |
REMOCON | 3 | 16 | T/T AUDIO IN 2CH |
REC READY | 4 | 17 | T/T AUDIO OUT 1CH |
TIMER REC | 5 | 18 | MPX CONTROL |
REC PAUSE | 6 | 19 | T/T AUDIO OUT 2CH |
PB+DUB | 7 | 20 | MPX SIGNAL |
MAIN 12V | 8 | 21 | GND |
MAIN 12V | 9 | 22 | GND |
BATT CHG | 10 | 23 | VIDEO IN |
CN ON | 11 | 24 | VIDEO IN GND |
HEATER 12V | 12 | 25 | VIDEO OUT |
BATT SENSOR | 13 | 26 | POWER SW (B) |
Wenn man den NTSC F1 an den TT-F1E anschliesst geht zwar nichts kaputt, aber das Abspielen funktioniert nicht. Das Bild wird nicht umgeschaltet und der Ton vom Tuner geht weg. Die "MPX" Leitung Pin 20 ist im Recorder mit 10kOhm nach Masse gelegt.
Der TT-F1E erwartet an Pin 20 Masse wenn der SL-F1E eingesteckt wird. Da die NTSC Kiste hier nur 10 KOhm nach Masse hat kann der TT-F1 nicht umschalten. Wer auf Nummersicher gehen will lötet einen 4,7kOhm Widerstand von Pin 20 nach Pin 21 und schon wird der SL-2000 auch vom TT-F1 akzeptiert. Wenn man den SL-2000 eh nur an seinem TT-F1 betreibt und den original Tuner nicht hat, der kann die beiden Pins auch einfach verbinden.
Die Buchse im SL-F1E hat zwar zwei getrennte ein und Ausgänge für den Ton, doch der SL-F1E ist nur ein Mono Gerät. Sodas an beiden Ein- und Ausgängen das Gleiche Signal ansteht.
Das zeigt aber die denkweise bei SONY: Man hat auch hier schon an die Zukunft gedacht und die Buchse Stereofähig gemacht. Doch die Erfindung des Camcorder überholte die Pläne.
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Buchsenleiste | Adapterkabel von Gerhard Raupp. | Original Adapter vom PCM-F1 VMC-110C | Original Zubehör VMC-330 | Original Zubehör VMC-340 | Verpolungssichere Lochraster Varinate mit Inputselektschalter |
Der VMC-110C Adapter vom PCM-F1E hat nur zwei Chinch Stecker für Video in / out und einen Schalter für Timeraufnahme. Steht der Schalter auf ON und der Rekorder bekommet Strom über die DIN Buchse, geht er an und auf Aufnahme. Ideal z. B. für Schaltuhr-Aufnahmen vom Radio.
Falls jemand interesse an einem VMC-330 Nachbau hat, kann er mich kontaktieren. Die Ausführung und Abwicklung erfolgt über meine Firma.
Akkus für den SONY F1, WEGA R50 und Fisher VBR-330:
Oben sieht man das Innenleben des originalen Akkus NP-1. Dieser besteht aus 10 Stück 5/4 Sub-C Zellen NiCd (ca. Ø 22,5mm * h 49,5mm) mit einer Kapazität von 1500mAh und einem Temperaturfühler. Will man den Akku neu befüllen, besorgt man sich die passenden Akkuzellen. Danach zerlegt man den Originalakku und baut die neuen Zellen mit dem Temperaturfühler genau so ein, wie es im Original war. Auf keinen Fall den Temperatursensor weglassen! Er bestimmt das Ende des Ladevorgangs; ohne ihn würden die Akkus gnadenlos überladen und könnten explodieren.
Preis, August 2002: 2300mAh NiCd Zelle ca. 6,00€ pro Stück macht knapp 60,00€ plus ein bis zwei Stunden Arbeit.
Glücklicherweise wird der NP-1 Akku im Profibereich immer noch verwendet. Es gibt sie mit vielen Bezeichnungen, Spannungen und Kapazitäten als NiCd, NiMh und Li-ion. Ich habe mir einen NiMh Typ NP-25 mit 12V und 4000mAh gekauft. Das Netzlade-Gerät AC-F1 lädt diesen Akku ohne Probleme. Der TT-F1 kommt leider nicht damit zurecht, denn das Ladeende wird nicht erkannt. Dieses liegt allerdings nicht am Akku sondern an der merkwürdigen Ladeschaltung des Tuner-Timers. Sie ist wohl nur für die originale Kapazität des NP-1 tauglich.
Preis, August 2002: NP-25 4000mAh NiMh für ca 87.00€ oder NP-25 2300mAh NiCd für ca. 66,00€ aus dem Internet und keine Bastelei. Mitlerweile (2009) gibt es 3000mAh Akkus schon für ca. 40 EUR.
Nachtrag um NP-25: Der Akku lässt sich auch mit dem PCM-F1 Netzteil AC-700 nicht laden. Auch hier wird das Ladeende nicht erkannt und schlimmer er wird hierbei zerstört. Um der Sache auf den Grund zu gehen habe ich den NP-25 zerlegt und einen Designfehler in meinem festgestellt.
Das Ladeende wird normalerweise durch einen Thermoschalter zwischen dem Kontakt "-" und dem Kontakt "T" erkannt. Hier herscht normalerweise Verbindung. Überschreitet der Akku beim Laden eine bestimmte Temperatur öffnet der Schalter und die Elektronik unterbricht den Ladevorgang. Beim NP-25 ist "T" und "-" überbrückt, der Thermoschalter ist zwischen Akkuminus und dem Kontakt "-" angbracht. So das am Ladeende sich der Akku vom Kontakt trennt. Beim AC-F1 wird das wohl durch die ansteigende Spannung erkannt. Alle anderen Ladegeräte die ich kenne machen das nicht. Und so wird der Akku nach abkühlen und schließen des Thermoschalters auf ein neues geladen. NiMh-Akkus reagieren sehr alärgisch auf Überladung.
Ob das nur bei meinem so war oder noch andere davon betroffen sind entzieht sich meiner Kentnis.
Mit folgendem Test lässt sich feststellen ob der Akku genauso aufgebaut ist. Man lädt ihn im SL-F1, wartet das Ladeende ab. Und versucht sofort nach Ladeende den Recorder damit zu betreiben. Gelingt dies ist der Akku "richtig". Geht der Recorder nicht an, dann ist auch hier der Thermoschalter falsch angebracht.
Aus meinen Erfahrungen möchte ich folgenden Schluß ziehen:
Besitzer eines AC-F1 können Akkus vom Typ NiCd und NiMh im 12V und Kapazitäten bis 4000mAh ohne Probleme verwenden. Über 13,2V-Typen oder gar Li-ion-Akkus kann ich leider keine Auskunft geben. Falls damit jemand Erfahrung hat, bin ich für jede Info dankbar.
Wer zum Laden nur den TT-F1 zur Verfügung hat, sollte möglichst nahe bei der Original-Kapazität bleiben.
Bezeichnung | Spannung | Kapazität |
NP-1 | 12,0V | 1,5Ah |
NP-1B | 12,0V | 2,3Ah |
NP-20 | 13,2V | 1,8Ah |
NP-23dx | ? | ? |
NP-25 | 12,0V | 4,0Ah |
Flexible-Leiterbahnen zwischen den Platienen reparieren:
Aus welchen Gründen auch immer diese Leiterbahnen kaputt gegangen sind (bei mir war es Wasser); eine einfache aber zeitintensive Methode ist es, sie mit Drähten zu überbrücken, zumal das Stück (vorne FC-1 BOARD 1-605-077-00 seitlich FC-3 BOARD 1-605-078-00) ca.20-25€ kostet (02.2003). Dazu den Kunstoffhalter ausklippsen und die Folienplatine auslöten. Danach den Kunststoffhalter von der anderen Seite einklippsen. So bleibt der Abstand immer gleich und man kommt an Lötstellen ran. Zum Überbrücken eignet sich dünne und flexible Litze oder Kupferlackdraht. Den Draht auf jeweils passende Länge schneiden und Bahn für Bahn erneuern. Das Ganze auf Kurzschlüsse prüfen und zum Schluß den Kunststoffhalter wieder ummontieren.
Der Ton leiert:
Bei meinem SL-F1 leiert nun auch der Ton.
Ein Problem kann, wie beim C9, ein Fehler in der Abwickelzugregelung sein. Das ist daran zu erkennen, daß der Bandzugfühler Nr. 1 bei Wiedergabe nach links kein Spiel hat und am Anschlag hängt. Dieses ist bandsorten- und bandstellenabhänig. Da man für den Abgleich eine Bandzugsmeßkassette oder ähnliches braucht, ist der Abgleich nicht einfach. Auf der Hauptplatine unter dem Laufwerk befindet sich RV202; damit kann man den Bandzug einstellen. Bitte auch hier die alte Stellung markieren, bevor man daran dreht. Und auch langsam drehen da der Rekorder gerne ausgeht, wenn der Bandzug abreißt. Probehalber kann man am Bandende den Regler so einstellen, daß der Bandzugfühler gerade frei wird.
Beim Rechtsanschlag des Trackingreglers laufen Streifen durchs Bild.
Dieses Problem wird mal wieder von einem Kondensator verursacht. Es ist einer dieser blauen die beim C7 schon unangenehm aufgefallen sind. Er sitzt auf der Hauptpaltine unter dem Laufwerk. Hier muss man schon Fingerspitzengefühl beim zerlegen mit bringen, da man das ganze Laufwerk von der Platine trennen muß. Der Kondensator heist C426 (0,22µF 25V Tantal) und befindet sich in der Nähe von IC401. Es ist der einzigste blaue Kondensator. Im Schaltplan ist er mit 0,33µF angegeben im Gertät ist aber ein 0,22µF drinne. Vieleicht gibt es heir verschieden variattionen, und so sollte man den Wert nehmen der vorhanden ist.
Dauerhafte Display Beleuchtung beim SL-F1
Wer kennt das nicht: Man nutzt den SL-F1 im Heimeinsatz z.B für PCM-Aufnahmen und sieht nicht den Zählwerkstand auf dem dunklen LCD. Sicher könnte man nur den Lichttaster überbrücken, doch ich befürchte das Lämpchen wird es nicht lange machen.
Ich habe das Lämpchen gegen eine 3mm warm weiß LED mit hoher Helligkeit ausgetausch. Zusätzlich benötigt man noch einen 560 Ohm Widerstand. Da man das Dsiplay dabei kaputt machen kann sollte man sich das genau anschauen bevor man alles zerlegt.
Der Rekorder mus dafür komplett auseinander genommen werden. Also Kassettenfachklappe ab, Gehäuse abnehmen und dabei auf den Akkufachstecker achten, Bodenplatte abnehmen, vorderes Gehäuse abnehmen, Bedienteil nach unten klappen und Bedeinteilgehäuse von der Platine abklipsen.
Nun kann man das Gehäuse des Displays von oben her mit dem Fingernagel abklipsen und unten Aushängen. Hier kommen einem dann die Einzelteile des Displays entgegegn. Bitte genau merken wo was war.
Die Glühlampe ablöten und durch die LED ersetzen. Diese habe ich vorher vorne um einiges abgeschliffen, so passt sie besser und das Licht streut breiter ins Display. Die Kathode kommt an das Lötpad das am Rande der Platine liegt. Die Widerstände R25 und R33 entfernen und in Position R33 den 560 Ohm Widerstand einbauen. Zuletzt noch den Lichtaster überbrücken und testen ob die LED funktioniert. Danach alles in umgekehrter Reihenfolge zusammen bauen.
Hier die Umbaumaßnahmen
Und das Ergebnis.
Die Programmtasten des Tuners erneuern:
Vorher
Im Laufe der Zeit altern die Programmtasten des TT-F1. Erst gehen sie immer leichter bis sie schließlich ganz ausfallen (ähnliche Tasten sind auch im Timer des SL-C7 verbaut). Die Tasten sind original (SWITCH, PUSH 1-552-868-31) ziemlich teuer: ca. 8,00 € das Stück (02.2003). Man kann sie jedoch durch Mini-Kurzhubtaster mit 6x6mm x9,5mm h (ca. 0,15 €) ersetzen. Bei diesen schneidet man diagonal zwei Beinchen ab und biegt die restlichen zwei leicht nach innen. Den Deckel, den Boden und danach die Frontblende des Tuners abschrauben. Danach die unteren Stecker abziehen und die Platine von der Frontblende abschrauben. Die 12 originalen Taster auslöten und die neuen leicht verdreht einbauen. Wichtig ist, daß die Knöpfe im rechten Winkel zur Platine stehen und einigermaßen mittig sind. Das ganze wieder zusammenbauen und fertig.
Nachher
Keine Uhranzeige und kein Empfang:
Ähnlich wie der SL-C9, so hat auch der Tuner-Timer TT-F1 einen DC/DC-Wandler, der das Display und den Tuner mit verschiedenen Spannungen versorgt. Im Unterschied zum SL-C9 ist hier das Gehäuse ca. doppelt so groß, was für eine bessere Wärmeabfur sorgt und somit die Lebensdauer verlängert. Zu finden ist der Wandler auf der DA-3 Platine unterhalb der Suchlaufplatine MM-2. Hier hatte ich mal einen defekten Kondensator, den C504 10nF 110V. Wer will kann noch die restlichen Elkos in dem Wandler erneuern; das ist aber nicht unbedingt erforderlich. Leider habe ich kein Schaltbild von dem Wandler.
16 Programme für den Tuner
Der TT-F1 benutzt das gleiche Tuner-IC wie der SL-C7. Es ligt also nahe, auch hier von 12 auf 16 Programme umzurüsten.
Der Umbau ist recht einfach:
Zuerst Pin 8 am IC-306 auf der MM-2 Platine (das ist die mit den Suchlauftasten) freilöten. Danach den Pin nach oben aus der Platine herausziehen oder am IC abschneiden. Nun Pin 8 und Pin 9 überbrücken und das war's. Einziger Schönheitsfehler: Programm 13 wird nur mit einer unvollständigen 5 angezeigt; vielleicht finde ich dafür noch eine Lösung. Die restlichen Programme werden richtig angezeigt.
Bedienung:
Schaltet man nun mit den Programmtasten der Fernbedienung die Programme aufwärts, dann kommt man auch nicht weiter als 12. Um die anderen Programme zu aktivieren, muß man das Autoprogramming starten. Der Rekorder speichert nun alle Sender, die er findet auf fortlaufende Programmplätze. Wenn es genug sind, dann kommt er bis zur 16. Wiill man die Programme nun sortieren, dann geht es von 1-12 wie es in der Anleitung steht. Für die Programme 13-16 muß man den Suchlauf ausschalten, den Programmplatz wählen, den Suchlauf einschalten und den Sender suchen. Die Programme 13-16 kann man nur mit der Fernbedienung anwählen und leider keine Timeraufnahmen damit machen.
Was bringts?
Der in der TT-F1E verbaute Tuner BT-881 empfängt im VHF-Bereich E2 - E12, das sind 11 Programme. Außerdem schafft er noch die Sonderkanäle S7 - S10, was nochmal 4 macht. Allerdings macht auch hier der Modulator wie im C9 einen Strich durch die unteren Kanäle. Will man die empfangen, so muß man ihn so modifizieren, wie auf der C9-Seite beschrieben. Macht also 15 empfangbare Programme im VHF-Bereich.
Unterschiedliche Versionen des SL-F1
Laut Schulungshandbuch hat der F1 ein neues dynamisches Video Rauschunterdrückungssystem, das eine höhere Schärfe bei Wiedergabe ergibt. Dieses wurde in den letzten Geräten nicht mehr verwendet, da es bei schwachen Sendern das Rauschen hervorhebt. Ab welcher Seriennummer das passiert ist, steht leider nicht im Buch. Die Änderung betrifft entweder IC3 oder dessen Umgebung auf der MA-3 Platine.
Das Schild mit der Aufschrift "Betamax PAL" hinter dem Kassettenfach gibt es in verschiedenen Größen. Der rechte ist wohl der neuere, seine Seriennummer fängt mit 400 an. Die längere deckt unter anderem ein Loch im Gehäuse über der Kopftrommel ab.
Stand 06.02.2020