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SL-C5E



Technische Daten:

Laufwerk

Bildsuchlauf SW
Standbild SW
Meomory Zählwerk
Saubere Szehnenübergänge

Video

PAL
2 Video Köpfe
SW Aufnahmen mit höherer Auflösung möglich.

Audio

Mono Linear
Nachvertonung

Tuner

8 Programme, mechanische Abstimmung, mechanische Umschaltung
VHF K2-4 und K5-12
UHF K21-68
Modulator UHF K30-39
Testsignal

Timer

1 Aufnahme innerhalb 7 Tagen.
24h Anzeige

Netzteil

110V, 127V, 220V, 240V
55W

Anschlüsse

IEC Antenne In, Antenne Out
14 Pol K-Stecker Kamera / (Wechsler mit Umbau)
Klinke Mikrofon
BNC- Video In, Video Out
Cinch Audio In, Audio Out

Fernbedienung

RM-75T Kabel

Abmessungen

ca. 485 x 163 x 379mm
ca. 16,4kg

Eine Übersicht der Funktionen gibt es hier.



Bildsuchlauf in Farbe.

Auf der Beta Palsite steht zu lesen, daß man den Bildsuchlauf in Farbe bekomme, wenn man den Colormute-Transistor entferne. Leider steht dort nicht, wie er heist und wo man ihn findet. Ich habe ein wenig im Schaltplan rumgesucht und ihn auf der CR-13-Platine gefunden; er heist Q4. Wenn man diesen ausbaut, wird die Farbe beim Bildsuchlauf und Standbild nicht mehr abgeschaltet.
Warum schaltet man aber die Farbe bei den Sonderfunktionen ab, fragt man sich sicherlich. Nun ja, es liegt nicht daran, daß man den C7 aufwerten will. Es liegt viel mehr daran, daß, bedingt durch die PAL-Farbnorm für Sonderfunktionen, zusätzliche Elektronik benötigt wird, um sie während dieser Funktionen gut darstellen zu können. Der SL-C7 hat dafür die CR-4-Paltine; auf der CR-13-Platine des C5 sitzt nur die Farbabschaltung und die Syncronimpulseintastung sowie die Rauschunterdrückungselektronik. Diese befindet sich beim C7 wiederum auf der NC-1-Platine. Fazit: beim C5 wurde aus Kostengründen auf Farbe bei den Sonderfunktionen verzichtet. Ein Entfernen des Transistors bringt zwar Farbe; aber wie die aussieht kann ich nicht sagen. Außerdem ist sie bestimmt von Fernseher zu Fernseher unterschiedlich.
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Timer Probleme:

Ähnlich wie beim TT-F1 leiern auch hier die Taster aus. Das merkt man als erstes daran, daß die Tasten keinen Druckpunkt mehr haben. Irgendwann sind die Taster so ausgeleiert, daß sie nicht mehr funktionieren. Damit der Recorder wieder funktioniert, sollte man am besten alle 12 Taster (Key 1-552-438-00) erneuern (Listenstückpreis ist allerdings happig, ca. 6€). Vielleicht kann man auch was Anderes rein basteln. Das habe ich aber noch nicht ausprobiert, da das bei meinem C7 schon ca. 10 Jahre her ist. Damals waren die Dinger noch viel billiger!

Hier habe ich einen Tip von Felix bekommen:
Er hat, ähnlich wie ich im TT-F1E, die originalen Taster durch Kurzhubtaster ersetzt. Die Originaltaster haben eine Höhe von 12mm, 6x6mm Kurzhubtaster gibt es aber nur mit 13 mm Höhe für ca. 0,15 EUR. Man muß also die 12 Taster um 1 mm kürzen. Auch hier schneidet man dann die Beine diagonal ab und biegt die restlichen zwei etwas auseinander. Die so vorbereiteten Taster lötet man nun so ein, daß die Knöpfe genau senkrecht stehen. Nun sollte der Timer wieder funktionieren. Taster von Felix Grieder.
Original Taster | 6x6mm x13mm h Taster | Modifizierter Taster

Von Ulrich Zimmermann habe ich noch einen Tip bekommen:
Er hat den Timer seines C5 mit 6x6mm x9,5mm h Tastern repariert. Diese hat er mit dem Plastikkragen von 2,5mm² Adernendhülsen verlängert, wobei er das Metall abgeschnitten hat. Bild von Ulrich Zimmermann
SL-C5 Timer mit 9,5mm-TasterVerlängert mit Adernendhülsen
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Diverse Servoprobleme:

Auch der SL-C5 kämpft mit defekten Elkos auf der AS-6 Servoplatine.
Pumpendes Bild: dafür kommt eventuell C011 und C035 (0,47µF 35V) im Drumservo in Frage.
Rauschstreifen laufen durchs Bild: dafür kommt eventuell C041 (0,33µF 25V) im Capstanservo in Frage.
Laut Service Manual sollen es Tantalkondensatoren sein; sie sehen aber wie normale Elkos aus. Diese Tantal-Elkos sind hellblau und es gibt noch mehr davon: C043 (1µF 25V) und eventuell C052 (0,22µF 25V). Bitte sicherheitshalber Tantalelkos nehmen.
Kleiner Tip: nicht viel messen, einfach erneuern.
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Der Ton wird nicht wiedergegeben, aufgenommen oder der alte Ton nicht gelöscht.

Als wahrscheinliche Fehlerquelle kommen hier die drei Relais auf der AS-6 Platine in Frage. Es sind die Relais RY401 (12V 1x UM), RY402 und RY403 (12V 2x UM). Es sind handelsübliche Relais. Sie befinden sich teilweise unter den Abschirmdeckeln. Auch hier gilt: nicht lange versuchen herauszufinden, welches kaputt ist, einfach alle erneuern.

Als weitere Fehlerquelle für Aufnahme Probleme kommt der Löschoszillator auf der AS-6 Platine in frage. Bei Aufnahme sollte an C426 12V anliegen, ist diese vorhanden bitte den Transformator T401 überprüfen. T401 hat zwei Wicklungen eine davon hat drei Anschlüsse. Eventuell hat eine Wicklung eine Unterbrechung.
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Kein Bild am Video-Ausgang und/oder über den Modulator

Dieser Fehler betrifft nicht nur die Wiedergabe sondern ist auch im Stop-Modus festzustellen, wo man normalerweise das Bild vom Tuner sieht.
Eventuell kommt das Bild auch erst nach einiger Zeit. Mögliche Ursache sind mal wieder Kondensatoren, diesmal auf der YC-6 Platine. In der markierten Stelle VIDEO OUT am besten alle Kondesatoren erneuern: C033 und C034 (1000µF 10V), C035 (47µF 10V); C054 (10µF 16V), C055 (100µF 16V), C056 (47µF 16V) und C057 (22µF 16V). Danach sollte das Bild wieder da sein. Die Kondensatoren C200 und C207 (47µF 16V) dienen zur Siebung der Betriebsspannung; diese am besten auch erneuern.
Vorsicht bei C35: dieser ist auf der Platinenunterseite falschrum beschriftet, also + und - vertauscht. Am besten die Polung von C35 vor dem Auslöten notieren.
Dank an Kai Wimmer für den Tip.
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Kassetten-Wechsler AG-7 am SL-C5 anschließen

Den Umbau und den Test haben Kai Wimmer und ich zusammen durchgeführt, da ich immmer noch keinen SL-C5 habe und Kai es an seinem Video25 versuchen wollte.

Eigentlich ist der SL-C5 für den Wechsler nicht vorgesehen. Da er nur einen Timer-Speicher mit Every-Day-Option hat, kann man die verschiedenen Funktionen des Wechslers im Timerbetrieb zwar nicht ganz nutzen; aber für Dauerwiedergabe und -aufnahme ist er auch geeignet. Mehr Informationen findet ihr beim C7 unter Wechsler.

Der Umbau dreht sich um Pin 6 und 8 der Kamerabuchse. Dieser Pin 8 ist beim C5 weder angeschlossen noch bestückt! Der Pin wird später auch für die Record-Review-Funktion des SL-F1 und des SL-C9 verwendet. Das Dumme ist, daß der Pin nicht bestückt ist. Entweder ich finde was anderes, das paßt, oder wir müssen einen anderen Pin der Kamerabuchse opfern...

Innenelben des Pin 8
Hier ein Bild von dem "Pin", wenn auch nicht besonders gut. Dieser stammt von einem anderen C7 (Pin 6). Ich habe leider noch nichts vergleichbares gefunden. Man kann den Pin ausbauen, indem man von vorne ein bißchen mit einer Nadel in der Buchse rumdrückt und den Pin nach hinten rauszieht. Da der Wechsler nur Pin 6, 8 und 14 (GND) benötigt, kann man, vorausgesetzt daß man keine Kamera mehr verwendet, Pin 5 oder 13 umstecken und entsprechend unten beschrieben auf der SY-11 Platine neu verdrahten.

Kamerabuchse Pin 6:

Liefert eigentlich die Tally-Information für die rote LED der Kamera (leuchtet bei Aufnahme und "blinkt" nicht am Bandende). Nach dem Umbau leuchtet sie bei Aufnahme und "blinkt" am Bandende. Die Leiterbahn auf der SY-15 Platine von Pin 3 am Stecker CN6 zum R062 auftrennen. Darüber eine Diode 1N4148 (D1) mit der Kathode an Pin 3 CN6 löten. Zusätzlich noch eine Diode 1N4148 (D2) mit der Kathode an Pin 3 CN6 löten. An die Anode der Diode einen 10kOhm 1/4W Widerstand (R1) und an das andere Ende des Widerstandes ein Stück Draht an Pin 30 IC6. Vorsicht beim Löten an Pin 30, das sollte möglichst schnell gehen. Und vorher bitte mit einer Hand die Platine anfassen und danach gleich löteten, wegen elektrostatischer Entladung.

Kamerabuchse Pin 8:

Kommt über einen 5,6kOhm 1/4W Widerstand (R2) an die Kathode der Diode D6 auf der TM-13 Platine des Timermoduls.

Zum testen kann man die Spannung an Pin 6 und 8 messen:

Pin 6 führt bei Aufnahme ca. 10V. Am Bandende geht es im Rhythmus auf ca. 10V und annähernd 0V. Bei allen anderen Laufwerksfunktionen liegen annähernd 0V an.
Pin 8 führt ca. 8V wenn der Rekorder eingeschaltet ist d.h. die ON Lampe leuchtet.
Um die Einschaltfunktion zu testen, kann man mit einer 9V Batterie, indem man (-) an Masse Pin 14 und (+) an Pin 8 hält, den Rekorder von STANDBY auf ON schalten.
Gemessen wird gegen den linken unteren Pin (- / Masse) der Kamerabuchse.

AG-7 Kassettenwechsler Tipps
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Automatischer Rücklauf am Bandende aktivieren

Beim C5 ist der automatische Rücklauf am Bandende abgeschaltet. Um die Funktion zu aktivieren, muß man nur die Diode D35 auf der SY-15 Paltine entfernen. Die Platine befindet sich zwischen Laufwerk und Tuner-Modul. Die Diode findet man auf der Rückseite der Paltine zwischen Pin 30 und 35 von IC7.
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Bildzucken bei Filmen im Letterboxformat

Das Problem wird sichtbar beim Aufnehmen von Filmen mit schwarzen Balken oben und unten (Letterbox). Ändert sich der Bildinhalt schnell von dunkel nach hell, dann zuckt das Bild oder es fällt ganz um. Beobachtet habe ich den Fehler schon 1981 bei meinem ersten C7. Ich hab dann auch kurze Zeit später das Service-Manual für den C7 bekommen, konnte aber damls den Fehler mangels Erfahrung und Meßgeräte nicht lokalisieren. Viel später bekam ich einen C6, der dieses Problem nicht hatte. Mein C7 habe ich irgendwann mal eingemottet...
Nun habe ich ihn wieder ausgegraben und habe auch ein Service-Manual des C6 und des C5. Der C5 und der C7 benutzen fast die gleiche Servoplatine. Der C6 hat zwar andere Paltinen aber die Elektronik ist sehr ähnlich. So konnte ich Vergleiche in der Signalerzeugung des SERVO REF-Signales anstellen und den Unterschied herausfinden.
Der C5 ist hier schon etwas weiter als der C7. Sollte hier das Bild immer noch zucken, so kann man die Drahtbrücke in Position R270 in 8,2Kohm zu ändern.
Danke an Kai Wimmer für das austüfteln.
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Swarz/Weiß Aufnahmen.

Der Umbau für eine echtes SW-Aufnahemfunktion ist hier etwas aufwändiger als beim SL-C9. Als Schalter nutze ich den SW-Standbildschalter in der Klappe.

Relay für sw Funktion
Hier sieht man das Relais.

Für die Schaltfunktion kommt ein Draht von der Spule des Relais zum S12 auf der SY-14 Platine hinter der Frontblende. An dem S12 muß man die Leiterbahn zwischen den Schaltkontakten auftrennen. An den Freinen Schaltkontakt kommt wie auf dem Bild der graue Draht vom Relay und eine Brücke zur 12V Versorgung.

Schalter Verdrahtung
Verkabelung von S12 im Detail.

Steht der Schalter Still Picture auf ON, dann nimmt der Recorder in Farbe auf. Steht der Schalter auf OFF dann nimmt er in SW auf.
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Strom sparen

Der C5 braucht im Standby ca. 5,6Watt. Da wir in Deutschland offizell seit längerer Zeit keine 220V sondern 230V haben (bei uns sind es 223V). Kann man den Eingangsspannungswähler auf 240V umstellen. Und so braucht er nur noch 5,3 Watt.
Im der Funktion Aufnahme braucht er 38,4W, nach dem Umstellen sind es 35,9W.
Bitte den Eingangsspannugswähler nur nach Bedienungsanleitung umstellen.

Aus den Technischendaten kann man folgendes ableiten:

220V Einstellung: 198-242V
240V Einstellung: 216-264V
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Kein Bandantrieb bei PLAY oder REC, obwohl Capstan- und Trommelmotor anlaufen

Dieser Fehler zeigt sich in folgender Form: Wenn man die PLAY- oder REC-Taste am SL-C5 betätigt, hört man zunächst das Arbeiten der Elektrohubmagnete, was sich, wenn der Rekorder fehlerfrei arbeitet, in einem dreifachen ‚Klack’ äußert. Tritt dieser Fehler auf, so wartet man auf das dritte ‚Klack’ vergeblich; Capstan- und Trommelmotor laufen erwartungsgemäß an, das Band wird aber nicht bewegt, und auf dem Fernsehschirm erscheint somit nur ein Standbild.
Das Problem kommt daher, daß einer der Hubmagnete, der „Pinchroller Solenoid“, nicht betätigt wird. Dieser Magnet ist dafür zuständig, die Andruckrolle und somit auch das eingefädelte Band gegen die Capstanspindel zu drücken. Das Band, zwischen Andruckrolle und rotierender Capstanspindel gedrückt, wird somit angetrieben.
Sollte der Hubmagnet nicht durch Schmutzeinwirkung verklemmt sein (in diesem Falle empfiehlt es sich, diesen auszubauen, zu zerlegen, zu reinigen und wieder einzusetzen), dann kommt der Fehler wahrscheinlich von der Ansteuerungsplatine SY-11, die zwischen Laufwerk und Tuner sitzt. Dort befinden sich zwei baugleiche ICs, die in Frage kommen: IC 4 und IC 5. Hier hilft nur Probieren oder Messen, um zu eruieren, welches von beiden fehlerhaft arbeitet.

Kai Wimmer
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Unterschiedliche Versionen des SL-C5E

  1. Die Urversion des C5
  2. Ab Seriennummer 209001 (30001 WEGA Video 25) wurde die Tunerplatine TU-19 durch die TU-26 Platine ersetzt.
    Die Platinen sind laut Service-Manual nicht austauschbar! Die externe Beschaltung der Stecker ist jedoch identisch.

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Stand 06.03.2016

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Ich habe das alles selbst ausprobiert und es funktioniert ohne Probleme.
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